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01.04.2012

Neue Direktverbindung zwischen Sieker und Sennestadt wird untersucht

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Es ist vielleicht die visionärste Idee des StadtBahn-Ausbaukonzeptes „moBiel 2030“: Erste Untersuchungen haben ergeben, dass eine neue Tunnelverbindung zwischen Sieker und Sennestadt zu erheblichen Vorteilen für den Bielefelder Süden und zu einer gleichmäßigeren Auslastung im StadtBahn-Netz insgesamt führen würde.

Die Akzeptanz für die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs steigt mit dem Komfort und der Zuverlässigkeit aber auch mit der Durchschnittsgeschwindigkeit eines Verkehrsmittels. Diese Punkte sprechen allesamt für die Tunnellösung, die momentan intensiv auf ihre technische und wirtschaftliche Machbarkeit hin geprüft wird.

„Wir haben auf dem Südast der Linie 2 noch einige Kapazitätsreserven“ sagt Dirk Artschwager, Leiter des Bereichs Verkehrsmanagement bei moBiel. „Die Linie 1 nach Brackwede und Senne ist in den Spitzenlastzeiten jedoch schon an ihrer Kapazitätsgrenze“. Eine Anbindung der Sennestadt direkt und schnell über einen Tunnel an die Linie 2 würde also zu einer gleichmäßigeren Verteilung des Fahrgast-Aufkommens im Liniennetz führen.

Die Fahrzeit zwischen Sennestadt und dem Jahnplatz würde sich zudem gegenüber heute mehr als halbieren und dementsprechend viele neue Fahrgäste würden diese Verbindung zukünftig nutzen. Nun müssen noch letzte Fragen der Finanzierung geklärt werden, um dann die Idee schnellstmöglich in Politik und Öffentlichkeit im Detail vorzustellen.

701855 / Quelle: moBiel